Die ISO 26000 CSR-Zertifizierung (Corporate Social Responsibility), die auf der internationalen Norm ISO 26000 basiert, ist eine formale Anerkennung der Bemühungen einer Organisation, soziale und ökologische Verantwortung in ihre Praktiken zu integrieren.
Für die Weinberge von Saint-Émilion (Lussac Saint-Emilion, Puisseguin Saint-Emilion, Saint-Emilion und Saint-Emilion Grand Cru) spiegelt diese Zertifizierung ein Engagement für nachhaltige Werte und einen ethischen Ansatz bei der Weinproduktion wider.
Die ISO 26000 CSR-Zertifizierung verpflichtet die Weinbauern zu sozial verantwortlichen Praktiken, die über die reine Weinproduktion hinausgehen. Dazu gehören:
Verbraucher können darauf vertrauen, dass sie Weine mit der ISO 26000 CSR-Zertifizierung wählen, da diese garantiert, dass die Weingüter hohe Standards in Bezug auf soziale Verantwortung, Geschäftsethik, Achtung der Menschenrechte und Umweltschutz einhalten. Es ist eine Versicherung, dass der Wein auf sozial verantwortliche Weise hergestellt wurde.
Der Prozess zur Erlangung der CSR-Zertifizierung nach ISO 26000 beginnt mit einer sorgfältigen Bewertung der bestehenden Praktiken im Vergleich zu den Leitlinien der Norm. Dies beinhaltet die Ermittlung potenzieller Verbesserungsbereiche und der Maßnahmen, die zur Erreichung der Konformität ergriffen werden müssen.
Winzer müssen ein Engagement für die Beteiligung und Zusammenarbeit mit Interessengruppen zeigen, seien es Arbeitnehmer, lokale Gemeinschaften oder Partnerorganisationen. Dieses Engagement ist entscheidend, um eine nachhaltige Kultur im Weinberg zu etablieren.
Die CSR-Zertifizierung nach ISO 26000 ist nicht statisch. Sie erfordert eine Verpflichtung zur kontinuierlichen Verbesserung. Weinbauern müssen ihre Fähigkeit unter Beweis stellen, sich weiterzuentwickeln, auf Veränderungen des sozioökonomischen Umfelds zu reagieren und ihre positiven Auswirkungen ständig zu verstärken.
Eines der Hauptziele der CSR-Zertifizierung nach ISO 26000 ist die Förderung von Ethik und Transparenz in den Betriebsabläufen der Weinberge von Saint-Émilion. Dies stärkt das Vertrauen der Verbraucher und schafft eine solide Grundlage für faire Geschäftsbeziehungen.
Der Standard zielt darauf ab, die Umweltauswirkungen der Weinbaubetriebe zu reduzieren. Dazu gehören ein nachhaltiges Wassermanagement, die Reduzierung von Abfall und die Anwendung umweltfreundlicher landwirtschaftlicher Praktiken zur Minimierung des CO2-Fußabdrucks.